„Restcentspende“ der Stadtverwaltung bringt 108 251 Cent
In diesem Jahr geht das Geld an den Hospiz-Freundeskreis Dorsten
Auch aus kleinen Beträgen werden stattliche Summen: Seit über 30 Jahren
verzichten viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung am Monatsende auf die Beträge
hinter dem Komma auf dem Gehaltszettel – für einen guten Zweck.
Im letzten Jahr summierte sich dieses viele Kleingeld auf 1082,51 Euro, die
diesmal an den Hospiz-Freundeskreis Dorsten gehen. Personalratsvorsitzende
Waltraud Hadick, Bürgermeister Tobias Stockhoff und Hauptamtsleiter Norbert
Hörsken übergaben am Freitag den Scheck, den Lambert Lütkenhorst, Vorsitzender
des Freundeskreises, hocherfreut entgegennahm.
Die Spende in diesem Jahr hilft, eine Trauerbegleitung für Kinder und
Jugendliche zu finanzieren. Der Ambulante Hospizdienst Dorsten hat in
Zusammenarbeit mit dem Soziokulturellen Zentrum Das LEO auf dem Zechengelände in
Hervest eine Trauergruppe für Kinder und Jugendliche eingerichtet.
Frühe Verlusterfahrungen im Leben eines Kindes oder Jugendlichen sind besonders
einschneidend und prägend. Grundsätzlich trauern Kinder und Jugendliche nicht
anders als Erwachsene – sie drücken ihre Trauer aber anders aus. Trauernde
Kinder und Jugendliche brauchen achtsame Aufmerksamkeit, Informationen,
Zuwendung, Unterstützungen und verschiedene Möglichkeiten des Ausdrucks, um den
Verlust in ihr Leben zu integrieren. Die Gruppe möchte ihnen in der Gemeinschaft
mit Gleichalterigen dafür Raum geben und damit ihre An- und Zugehörigen bei
dieser Wegbegleitung unterstützen. Die Kinder und Jugendlichen finden hier einen
respektvollen und geschützten Raum für ihre individuellen Erfahrungen, Gefühle,
Fragen und Sprachlosigkeiten. Gemeinsam können sie auf unterschiedliche Art und
Weise dem Schmerz und dem Leben auf die Spur kommen. Zudem werden in diesem
Projekt auch Einzelgespräche angeboten.
Diese Gruppe muss durch Spenden finanziert werden. Die Kosten betragen in 2017
etwa 12 000 Euro, ab 2018 jährlich 8100 Euro.
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann eine Spende einzahlen auf das Konto
des Palliativ-Netzwerks Dorsten, Stichwort „Trauerbegleitung Jugendgruppe“
Volksbank Dorsten eG – IBAN DE55 4266 2320 0165 555 100
Der Personalrat der Stadtverwaltung organisiert die Restcentspende seit 1985.
Bis zum Jahr 2000 kamen fast 23 000 D-Mark zusammen, seitdem in neuer Währung
weitere über 15 000 Euro. Wer jeweils das Geld bekommt, entscheidet die
Personalversammlung der Stadtverwaltung Dorsten..
Auf dem Bild (v.l.): Bürgermeister Tobias Stockhoff,
Personalratsvorsitzende Waltraud Hadick, Lambert Lütkenhorst als Vorsitzender
des Hospiz-Freundeskreises und Hauptamtsleiter Norbert Hörsken freuen sich, dass
aus Centbeträgen stattliche 1082,51 Euro geworden sind, um eine Trauergruppe für
Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Foto: Stadt Dorsten